Wahr oder falsch? Begründe jeweils kurz.
(1) Wenn eine echte Teilmenge einer Menge
ist (d.h.
, aber
), dann gibt es keine bijektive Abbildung von
nach
.
(2) Sind und
endliche Mengen, und ist
, so ist jede Abbildung von
nach
surjektiv.
(3) Ist eine endliche Menge, so gibt es keine bijektive Abbildung von
nach
.
(4) Invers zu ist
.
(5) Sei eine Menge, und seien
und
Abbildungen. Dann gilt
.
(6) Seien ,
und
,
für alle
. Dann gilt
für alle
.
(7) Sei ,
für alle
, und sei
,
für alle
. Dann ist
definiert, und
für alle
.
(8) Seien und
Mengen, und sei
, wobei
eine Primzahl ist. Dann enthält
oder
genau ein Element.
(9) Seien und
Mengen. Wenn
, so folgt
.
(10) Seien Mengen. Dann gilt
.
Teil 1:
Die Aussage ist wahr.
Beweis:
(1) Aus „X ist eine echte Teilmenge von Y“ folgt: |X| < |Y|
(2) Da in einer Abbildung jedes Element einer Menge nur ein Bild unter f besitzt, kann wegen (1) nicht jedes Element aus Y ein Urbild in X unter f besitzen.
Es folgt: Nicht jedes Element aus Y liegt im Bild von f. Die Abbildung ist folglich nicht surjektiv und damit auch nicht bijektiv.
Du solltest über deinen Beweis noch einmal nachdenken. 😉 Wo steht, dass
endlich ist? Funktioniert dein Beweis auch für unendliche Mengen?
Oh, danke, das habe ich übersehen. Überarbeite ich morgen nochmal. 😉
Er funktioniert dann natürlich nicht.
Ein Gegenbeispiel wäre, wenn X := N und Y:= Z. X ist echte Teilmenge von Z, aber |X| = |Y|, da beide Mengen die gleiche Mächtigkeit besitzen. Folglich funktionieren auch bijektive Abbildungen.
Ja, genau. 😊
Teil 2:
Die Aussage ist falsch.
Wir widerlegen die Aussage durch ein Gegenbeispiel:
} und Y := {
}. Für alle
sei
.
nicht im Bild von X unter
und ist folglich nicht surjektiv.
Es sei X := {
Dann liegt
Richtig. 👍
Teil 3:
}. Dann ist die Produktmenge
:= {
}. Ferner sei
, weshalb
ist.
, nämlich
, im Bild von
liegt und somit jedes Element aus
ein Urbild unter
in
besitzt.
ist injektiv, weil das einzige Bild
aus
genau ein Urbild unter
besitzt, und zwar
.
Die Aussage ist falsch.
Wir widerlegen die Aussage durch ein Gegenbeispiel:
Es sei X := {
Hieraus folgt: Die Abbildung ist surjektiv, weil das einzige Element aus
Des Weiteren folgt:
Es folgt: Die Abbildung ist surjektiv und injektiv und damit bijektiv.
Sehr gut, dass du das gesehen hast. Es ist tatsächlich nur für Mengen
mit
falsch, aber daran muss man halt erst einmal denken. 😊
Danke 🙂
Teil 8:
oder
wahr.
Die Aussage ist wahr.
Da |X x Y| = |X| x |Y| = p gilt, kann es nur zwei Fälle geben:
Fall 1: |X| = 1 und |Y| = p
Fall 2: |X| = p und |Y| = 1
Begründung: Eine Primzahl p ist nur durch 1 und sich selbst teilbar, deshalb ist nur
Perfekt! 😇
Danke für die Rückmeldung!
Teil 6:
:

ist, ist die Aussage falsch.
Die Aussage ist falsch.
Nach Aufgabenstellung gilt für alle
Da
Ja, richtig, wobei du präziser schreiben musst, dass nicht für alle
gilt, dass
, oder dass es
gibt mit
. Einfach so ist die Aussage
nicht korrekt, da musst du aufpassen.
ok… 😉
Teil 7:
ist definiert.
gilt: 
Die Aussage ist wahr.
1. Der Wertebereich von g ist gleich dem Definitionsbereich von f, da beide N sind. Es folgt:
2.
Für alle
Ja, das ist richtig. 👍 Ich verbessere gerade noch den Code. 😉
Teil 4:
.
Ja, denn es gilt:
Teil 5:


. Es folgt:
ist eine Teilmenge von Bild (g).
Die Aussage ist wahr.
Aus f(X) ist eine Teilmenge von Y folgt:
Deswegen und da g eine Funktion ist und somit linkstotal, hat g mindestens so viele Bilder in X wie
Du hast die richtigen Ideen, aber hier geht einiges durcheinander.
ist keine Teilmenge von
, sondern
. Und
hat gar keine Bilder in
(sondern in
). Oder meintest du:
hat höchstens so viele Bilder wie
? Außerdem kann
keine Teilmenge von
sein.
Aber ich denke mir all diese Fehler mal weg. 😉 Dann stimmt das Argument.
Schöner ist aber, wenn man hier weniger anschaulich operiert, sondern formaler. Und zwar so:
Sei
beliebig gewählt. Dann gibt es ein
mit
. Mit
erhalten wir:
, also
, was zu zeigen war.
Danke für die Rückmeldung. Ich habe es oben mal so ausgebessert wie ich es gemeint habe. Ich bin mir aber nicht sicher, ob mein Gedanke stimmt. Ich bin davon ausgegangen, dass ich zeigen muss, dass Bild
keine größere Mächtigkeit besitzen kann als Bild (g), da es sonst ja keine Teilmenge wäre.
Der Gedanke stimmt, das hatte ich ja schon gesagt. 😊 Es fehlt noch ein „Bild“ vor
. Mit der Mächtigkeit muss man vorsichtig sein bei unendlichen Mengen. Wenn man weiß, was gemeint ist, kann man das so schreiben. Aber ich würde
bevorzugen.
Ok… danke 🙂 Jetzt verstehe ich es. 🙂
Teil 9:
= 
Annahme:
zu zeigen: X = Y
Die Aussage ist wahr.
Fall 1: X und Y sind nicht-leere Mengen

zu zeigen:
=>
=> 
Es sei x fest aber beliebig und es sei
:

Es sei x fest aber beliebig und es sei
:

Die Aussage ist wahr, da jedes x Element von X und Element von Y ist.
Fall 2: X und Y sind leere Mengen
=
und die Mengengleichheit X = Y = {}. Auch in diesem Fall ist die Aussage wahr.
Sind X und Y leere Mengen gilt die Annahme
Fall 3: Entweder X oder Y ist eine leere Menge
In diesem Fall ist die Annahme nicht erfüllt, da dann
Im Prinzip hast du alles richtig gezeigt. Hier nur ein paar Anmerkungen: Wenn eine Aussage so offensichtlich in zwei Argumenten symmetrisch ist wie hier in
und
, kannst du ganz einfach schreiben: Aus Symmetriegründen genügt es
zu zeigen. Im Falle
ist nichts zu zeigen. Ansonsten sei
beliebig gewählt. Dann folgt auch
, also insbesondere
, was zu zeigen war. So sparst du dir einige Fallunterscheidungen und der Beweis ist klarer und einfacher zu lesen.
Danke für die Rückmeldung!
Teil 10:
enthält Elemente der Darstellung ((l, m), n), die Menge
enthält Elemente der Darstellung (l, (m, n)). Somit gilt: 
Die Aussage ist falsch.
Das kartesische Produkt ist also nicht assoziativ.
Liebe Alex, das ist richtig. 👍 Allerdings gibt es eine kanonische Bijektion zwischen beiden Mengen, so dass man in einem gewissen Sinne auch von Assoziativität sprechen kann. Man identifziert beide Ausdrücke mit
. Aber formal hast du Recht! 👏
Danke!